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9 Fakten über Kreuzfahrtschiffe, die du nicht wusstest

Auf Kreuzfahrt begegnen dir oft fremde Begriffe und Traditionen, von denen es einige allerdings schon länger gibt, als unsere Lieblingsschiffe auf See unterwegs sind. Hast du dich jemals gefragt, warum Schiffsnamen weiblich sind oder wofür das große „X“ auf den Schiffen von Celebrity Cruises steht?

Fremde Begriffe und Traditionen

Auf Kreuzfahrt begegnen dir oft fremde Begriffe und Traditionen, von denen es einige allerdings schon länger gibt, als unsere Lieblingsschiffe auf See unterwegs sind. Hast du dich jemals gefragt, warum Schiffsnamen weiblich sind oder wofür das große „X“ auf den Schiffen von Celebrity Cruises steht? Wir haben eine Liste mit witzigen Fakten über Kreuzfahrtschiffe und allgemeine, nautische Begriffen zusammengestellt, um deine heutige Dosis Kreuzfahrtwissen zu stillen.

  • Warum werden Kreuzfahrtschiffe als „sie“ bezeichnet?
  • Woher kommt der Begriff „Lido Deck“?
  • Wofür steht das große „X“ auf den Schornsteinen der Celebrity-Schiffe?
  • Was bedeutet der Begriff „Seebeine“?
  • Warum wird die Sicherheitsübung „Appell“ genannt?
  • Was ist die Bedeutung von Kreuzfahrtschiff-Patinnen?
  • Warum wird bei der Taufe neuer Schiffe Champagner gegen den Bug geschmettert?
  • Wann wird aus einem Boot ein Schiff?
  • Woher stammt der Begriff „Luftlinie“?

Warum werden Kreuzfahrtschiffe weiblich angesprochen?

Denn mit Ausnahme der Prinzessinnen und Königinnen haben die meisten, modernen Schiffe keine weiblichen Namen. Schiffe werden schon seit Jahrhunderten mit dem weiblichen Geschlecht angesprochen. Das ist eine Seefahrertradition, die mit den frühesten Seefahrern begann und auch heute noch weitverbreitet ist. Niemand weiß genau, wie es zu dieser geschlechtsspezifischen Bezeichnung von Schiffen kam. Eine gängige Theorie besagt, dass Schiffe weiblich sind, weil männliche Kapitäne ihre Schiffe nach Frauen benannten, die sie liebten. Eine andere besagt, dass die weibliche Form verwendet wurde, weil Schiffe früher Göttinnen gewidmet waren.

Ein augenzwinkerndes Liedchen eines anonymen Autors beantwortet diese Frage folgendermaßen:

„Ein Schiff ist weiblich, weil um sie herum immer viel los ist; es gibt normalerweise eine ganze Bande von Männern; sie hat eine Taille und Stagen; es braucht eine Menge Farbe, um sie schön zu halten; es sind nicht die anfänglichen Kosten, die dich vernichten, sondern die Instandhaltung; sie kann ganz aufgedonnert sein; es braucht einen erfahrenen Mann, um sie richtig zu steuern; und ohne einen Mann am Steuer ist sie absolut unkontrollierbar. Sie zeigt ihre Oberseite, versteckt ihr Unterteil und steuert beim Einlaufen in den Hafen immer auf die Bojen zu.“

Woher kommt der Begriff „Lido Deck“?

Der Begriff „Lido Deck“, den das Oberdeck mit dem Pool und dem Buffet trägt, stammt aus den frühen Tagen der transatlantischen Dampfschifffahrt. Das Wort „Lido“ ist ein Begriff aus dem 19. Jahrhundert und bedeutet „mondäner Badeort“, wobei die meisten Behörden seinen Ursprung auf das Island Resort auf einer Insel in der Adria vor der Küste von Venedig, Italien, zurückführen. In der Ära der Mehrklassen-Seereisen prägten die europäischen Dampfschifffahrtslinien den Begriff Lido Deck, um den Pool- und Sonnendeckbereich zu bezeichnen, der ausschließlich von den Passagieren der ersten Klasse genutzt werden konnte.

Kreuzfahrt Routenbild

Wofür steht das große „X“ auf den Schornsteinen der Celebrity-Schiffe?

Es steht für „Chandris“. Ursprünglich war Celebrity die gehobene Abteilung von Chandris Cruises, einem griechischen Unternehmen. Wenn das keine Antwort auf die Frage ist, erinnere dich daran, dass der „ch“-Laut im Griechischen durch den Buchstaben chi dargestellt wird, dessen alphabetisches Symbol „X“ ist.

Was sind „Seebeine“?

Bedeuten „Seebeine“, dass man gegen Seekrankheit immun ist, oder das Gefühl, das man hat, wenn man von einem Schiff aufs Festland geht und es sich immer noch so anfühlt, als würde man schaukeln?

Mit „Seebeinen“ war ursprünglich die Fähigkeit gemeint, auf einem schwankenden Deck das Gleichgewicht zu halten, indem man sein Gewicht von einem Fuß auf den anderen verlagert, ohne sich an etwas Festem festhalten zu müssen, um das Gleichgewicht zu halten. Inzwischen bedeutet das auch die Fähigkeit, ein schaukelndes Schiff zu ertragen, ohne seekrank zu werden. Wenn du von einem Schiff kommst und immer noch das Gefühl hast, dass du schaukelst, erlebst du den „Dock Rock“, der auch unter dem wissenschaftlichen Namen „Mal de Debarquement Syndrome“ (MDD oder MdDS) bekannt ist.

Warum heißt die Sicherheitsübung „Appell“?

Das Seerecht schreibt vor, dass jeder Kreuzfahrtpassagier vor dem Auslaufen an einer Sicherheitsübung teilnehmen muss, bei der er lernt, wie man eine Rettungsweste benutzt und was in einem Notfall zu tun ist. Obwohl der Begriff „Musterung“ lustig klingen mag, hat er keine tiefere Bedeutung. Muster bedeutet einfach „sich versammeln“. Die Übung gibt es schon seit Jahren, sie wurde aber nach der Tragödie der Costa Concordia strenger durchgesetzt.

Warum haben Kreuzfahrtschiffe Patinnen und Paten?

Die Tradition, ein Schiff zu segnen, reicht bis in die Antike zurück, aber erst in den letzten etwa 100 Jahren haben Patinnen und Paten diese Ehre übernommen. Die Schiffspatinnen werden von den Reedereien eingeladen, um Glück und Sicherheit zu schenken und dem Schiff „Leben“ zu geben. Heute übernehmen Patinnen eher eine Werbefunktion. Sie stehen gerne im Rampenlicht und treten auch außerhalb der Segnungszeremonie des Schiffes auf, um Werbung für sich zu machen. Einige Reedereien haben diese Tradition mit eigenen, lustigen Themen aufgegriffen. Die Oasis of the Seas von Royal Caribbean hat zum Beispiel sieben Patinnen, während andere Schiffe animierte Patinnen haben (Fiona aus „Shrek“ segnete die Allure of the Seas und Tinker Bell die Disney Wonder). Norwegian Cruise Line ist sogar so weit gegangen, eine männliche Figur zu ernennen: Der in Miami geborene Rapper Pitbull ist der Taufpate der Norwegian Escape.

Kreuzfahrt Routenbild

Warum wird bei der Taufe neuer Schiffe Champagner gegen den Bug geschleudert?

Neue Schiffe werden schon lange getauft, bevor sie zu Wasser gelassen werden. Die tausend Jahre alte Tradition begann mit einem „Stehbecher“, einem großen Becher aus Edelmetall, aus dem ein Offizieller einen Schluck Wein nahm und ihn dann über das Deck und den Bug des Schiffes goss. Ab Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Becher durch eine Champagnerflasche ersetzt. Die Legende besagt, dass das Verschütten von Wasser, Alkohol oder Blut Glück und Wohlstand verheißt – und in diesem Fall auch Hilfe für das Schiff. Zum Glück hat sich die Kreuzfahrtindustrie daran gehalten, Alkohol anstelle der Taufpaten zu opfern.

Wann wird ein Boot zu einem Schiff?

Wenn es um die grundlegende Terminologie geht, gibt es keinen großen Unterschied zwischen einem Boot und einem Schiff (obwohl die militärische Faustregel besagt, dass man ein Boot auf ein Schiff setzen kann, aber nicht ein Schiff auf ein Boot). Allerdings – und das ist eine Paraphrase aus „Chapman Piloting: Seamanship & Boat Handling“ (63. Ausgabe), der Bibel für alle maritimen Angelegenheiten, entnommen – obwohl es keinen offiziellen Unterschied gibt, wird die Grenze im Allgemeinen bei 18 Metern (oder etwa 60 Fuß) gezogen, ab der ein „Boot“ zu einem „Schiff“ wird, obwohl keine der beiden Bezeichnungen für jede Länge falsch ist.

Die Kreuzfahrtbranche ist mit der 20-Meter/60-Fuß-Grenze einverstanden. Bei Flusskreuzfahrten handelt es sich in der Regel um Flussschiffe (Ausnahmen von der „Regel“ sind Schiffe mit einer Länge von mehr als 60 Fuß (ca. 18 m) wie die Langschiffe von Viking River Cruises und die Suitenschiffe von Avalon Waterways). Expeditionslinien haben den Begriff „Schiff“ übernommen. Inzwischen werden größere Hochseekreuzfahrtschiffe je nach Größe in vier Kategorien eingeteilt: Megaschiffe, große, mittelgroße und kleine Schiffe.

Unterm Strich: Weder „Schiff“ noch „Boot“ sind technisch falsch, aber du klingst viel geschickter, wenn du dich an die Etikette der Kreuzfahrtbranche hältst.

Woher kommt der Begriff „Luftlinie“?

In der guten alten Zeit, als es noch keine sprechenden GPS-Geräte gab, trugen die Seeleute oft Käfige voller Krähen oder Raben bei sich, die ihnen bei der Navigation an der Küste helfen sollten. Wenn die Seeleute ihre Position und den Kurs zu einer nahegelegenen Landmasse nicht genau kannten, ließen sie einen der Vögel los, der in der Regel auf dem kürzesten und direktesten Weg zum nächsten Land flog. In der Umgangssprache bedeutet „Luftlinie“ den direktesten Weg zwischen zwei Punkten, der in der Regel eine gerade Linie ist (im Gegensatz zu dem Weg, den man nehmen muss, um auf Straßen oder in etablierten Schifffahrtsrouten zu bleiben).

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