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Kreuzfahrt ABC – Überblick der Seemannsbegriffe

Steuerbord? Backbord? Hier gibt es die Erklärung. Gerade vor oder während der ersten Kreuzfahrt werden dem Reisenden verschiedene neue Begrifflichkeiten über den Weg laufen, dessen Bedeutungen zunächst nicht klar sind.

Kreuzfahrt ABC – bestens gewappnet für die erste Kreuzfahrt

Um ein wenig Licht ins Dunkle zu bringen, werden weiter unten zunächst die Begriffe genannt, die du zu 100 % während einer Kreuzfahrt zu hören bekommst. Danach werden in einem kleinen Kreuzfahrt-ABC der Vollständigkeit halber weitere Fachwörter genannt, die auf See gebräuchlich sind. Anschließend kannst du somit mit den erfahrenen Kreuzfahrer-/innen mitreden, nachdem du dich dazu entschieden hast, eine Kreuzfahrt zu buchen.

Die häufigsten Fachbegriffe mit Erklärung

Anlegen
Vorgang, wenn das Schiff im Hafen einparkt.

Auf Reede liegen
Heißt, wenn das Schiff außerhalb eines Zielhafens oder einer Flussmündung vor Anker liegt. Das ist gelegentlich mal der Fall, wenn das Kreuzfahrtschiff zu groß für den Hafen ist und deswegen nicht anlegen darf. Dann werden die Passagiere mit einem kleinen Extra-Boot an Land gefahren (siehe auch Tendern).

Auslaufen
Bezeichnet den Vorgang, wenn das Schiff den Hafen verlässt. Bei AIDA ist dazu auf dem ganzen Schiff das Lied „Sail away“ zu hören. Jedes Mal ein einzigartiger Gänsehautmoment.

Ausschiffen
Verlassen des Schiffes am Ende der Reise.

BRZ
Ausgeschrieben: Bruttoraumzahl bzw. Bruttoraumzone. Die BRZ ist ein Raummaß und erfasst den Rauminhalt des Schiffes ab Außenhaut inkl. der Schiffswände.

Backbord
Als Backbord wird die in Fahrtrichtung linke Seite des Schiffes genannt.

Beaufort (Abkürzung: bft)
Die Beaufort-Skala ist eine Skala zur Klassifikation von Winden nach ihrer Geschwindigkeit. Es handelt sich um das allgemeinste System zur Definition von Windstärken; benannt nach Admiral Sir Francis Beaufort. Die zwölfstufige Skala wurde von Beaufort im Jahre 1806 während seines Kommandos auf der Woolwich entwickelt.

Bilge
Unterster Raum im Rumpf des Schiffes.

Bootsstationen
Warteplätze bei den Rettungsbooten für Notfälle. Auch Musterstation genannt.

Bordkarte
Bevor das Schiff betreten wird, erhält der Reisende seine Bordkarte. Sie dient als persönlicher Ausweis, Kabinenschlüssel und Zahlungsmittel.

Brücke
Das ist der Befehlsstand des Schiffes. Von hier aus steuert der Kapitän mit seinen Offizieren das Schiff und es werden von dort aus Befehle an die Crew gegeben. Dies ist vergleichbar mit dem Cockpit eines Flugzeugs.

Bug
Der Bug des Schiffes ist der komplette vordere Teil.

Bugstrahlruder
Dient zum genauen Manövrieren. Es ist vorn am „Bug“ des Schiffes angebracht. Meist kommt es in Häfen beim Anlegemanöver zum Einsatz.

Bullauge
Rundes Fenster zum Durchgucken.

Bunker
Als Bunker wird das Treibstofflager des Schiffes bezeichnet.

Kapitänsdinner
Abendessen an Bord, welches auch vom Kapitän des Schiffes besucht wird. Überwiegend findet es als besonderer Höhepunkt gegen Ende der Reise statt. Oft besteht die Möglichkeit, ein Erinnerungsfoto mit dem Kapitän an Bord zu schießen.

Chefingenieur
Ranghöchster Techniker an Bord des Schiffes.

Crew
Als Crew wird das gesamte Bordpersonal bezeichnet.

Cruise Director
Chef für die Unterhaltung, Sport, Freizeit und Landgänge.

Davit
Kleiner Kran, um im Notfall die Rettungsboote auszuschwenken.

Deck
Damit sind die einzelnen Etagen bzw. Stockwerke des Schiffes gemeint. Es ist eigentlich immer, sodass die untersten Decks (teilweise sogar Unterwasser) für die Schiffsbesatzung bestimmt sind. Darüber sind in der Regel die Passagiere untergebracht und ganz oben befindet sich größtenteils das Pooldeck mit Bars etc.

Dock
Anlegestelle des Schiffes (auch Kai oder Pier genannt).

Einschiffen
Zu Beginn einer Reise an Bord gehen.

Faden
Längenmaß in der Seefahrt. Ein Faden sind 1,82 Meter.

Flaggenstock
Fahnenmast am Heck des Schiffes.

Flaggschiff
Als Flaggschiff wird das größte und dadurch zumeist neuste Schiff einer Reederei benannt.

Freestyle Cruising
Keine Kleidervorschriften in den Bordrestaurants und keine festen Essenszeiten.

Freihafen
Bezeichnet ein Hafen ohne Zollvorschriften.

Galley
Schiffsküche (auch Kombüse genannt).

Gangway
Die Brücke, über die man das Schiff betritt oder verlässt. (Zugang zum Schiff)

Gezeiten
Heben und Senken des Meeresspiegels, verursacht durch den Mond.

Gieren
Das ist, wenn das Schiff vom Kurs abkommt.

Heck oder auch Achtern genannt
Bezeichnet beides das komplette hintere Teil.

Jungfernfahrt
Als Jungfernfahrt wird die allererste Reise mit Passagieren bezeichnet.

Kabine
„Hotelzimmer“ an Bord des Schiffes. Zudem gibt es die Unterteilung nach Innen-, Außen- und Balkonkabinen. Außenkabinen besitzen meist ein Bullauge oder Panoramafenster. Suiten verfügen oftmals über einen separaten Wohnraum, Badewanne und zunehmend auch über einen eigenen Balkon. Das sind in der Regel die teuersten Kabinen.

Kai
Anlegestelle des Schiffes im Hafen.

Kapitän
Oberster Befehlshaber eines Schiffes mit der gesamten Verantwortung für Crew und Passagiere.

Kiel
Unterstes, von vorn bis hinten durchgängiges Bauteil eines Schiffes.

Kielwasser
Wasserspur des fahrenden Schiffes.

Knoten
In Knoten wird die Fahrgeschwindigkeit eines Schiffes angegeben. Ein Knoten entspricht einer Seemeile (1,852 KM) in der Stunde. Fährt das Schiff also z.B. 10 Knoten, legt es 18,52 KM in der Stunde zurück. Folglich sind 10 Knoten 18,52 Km/h.

Kurs
Fahrtrichtung des Schiffes in Grad.

Lee
Dem Wind abgewandte Seite des Schiffes.

Lotse
Ein Lotse ist jemand, mit guten Ortskenntnissen. Er hilft dem Kapitän, sicher durch das schwierige Gewässer zu manövrieren. Meist kommt ein Lotse in Häfen zum Einsatz, wo es entweder eine enge Fahrrinne gibt oder der Hafen allgemein nicht sehr groß ist.

Luv
Dem Wind zugewandte Seite des Schiffes.

Löschen
Entladen des Schiffes.

Manifest
Gesamtes Verzeichnis über die Passagiere, Mannschaft und Ladung.

Mittschiffs
Zentrale Zone zwischen dem Bug und Heck des Schiffes.

Musterstation
Zugeteilter Standort für Rettungsaktionen.

Niedergang
Das bezeichnet die Treppe im Schiffsinneren.

Pier
Anlegestelle des Schiffes im Hafen.

Plimmsoll-Markierung
Marke an der Bordwand für Maximalladung.

Purser
Verantwortlicher für Finanzen, Infrastruktur und den Behörden.

Querab
Alle Richtungen, die senkrecht zur Kiellinie des Schiffes liegen, auf dem sich der Beobachter befindet.

Reling
Geländer um ein freiliegendes Deck oder um Decköffnungen.

Ruder
Damit wird das Schiff gesteuert. Das „Lenkrad“ des Schiffes.

Rumpf
Schiffskörper ohne Aufbauten.

Rückströmung
Wasserbewegung durch Schrauben beim Rückwärtsfahren.

Schiffsschraube
Antrieb des Schiffes. Wie ein Propeller bei einem Propellerflugzeug.

Schlingern
Das ist, wenn das Schiff seitlich schaukelt.

Schotten
Wasserdichte Trennwände zwischen den Rumpfkammern.

Seegang
Durch Wind verursachte Wellen des Wassers. Bei viel Seegang schaukelt das Schiff ein klein wenig. Dies kann zur Seekrankheit führen.

Seekrankheit
Übelkeit und Brechreiz, meist ausgelöst durch größeren Seegang. Beuge dieser mit den richtigen Hilfsmitteln und einer guten Reiseapotheke vor.

Seemeile
Eine Seemeile ist ein Längenmaß in der Schifffahrt. Damit wird die Entfernung zwischen Punkt A und Punkt B bestimmt. Eine Seemeile entspricht 1,852 Kilometer.

Sextant
Gerät zur Standortbestimmung.

Stabilisator
Einrichtung, die das Schwanken des Schiffes verhindert. Dadurch fährt das Kreuzfahrtschiff ruhiger und du wirst weniger seekrank.

Stampfen
Schaukeln des Schiffes in Längsrichtung. Dies kann zur Seekrankheit führen.

Stapellauf
Das Zuwasserlassen eines Schiffes nach dem Bau.

Steuerbord
Als Steuerbord wird die in Fahrtrichtung rechte Seite des Schiffes genannt.

Tendern
Übersetzen an Land, wenn das Schiff auf Reede liegt.

Tiefgang
Distanz zwischen Wasserlinie (Wasseroberfläche) und Kiel.

Voraus
Bezeichnet alles vor dem Schiff.

Wasserlinie
Höhe der Wasseroberfläche am Schiffsrumpf.

Zodiaks
Kleine, wendige Gummi-/Schlauchboote mit Motorantrieb, die insbesondere von Expeditions-Kreuzfahrtschiffen mitgeführt und währenddessen als Tender eingesetzt werden.

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